Die Proben für das neue Theaterstück „Leise rieselt der Spuk“ sind im vollen Gang, der Kulissenbau hat begonnen und auch an den Kostümen wird eifrig genäht. Höchste Zeit also für eine kurze Atempause.
Am Mittwoch war es dann endlich soweit: Das langersehnte Hüttenwochenende konnte beginnen. Bepackt mit einer ganzen Wagenladung voller Leckereien für Leib und Seele, bestückten die Ersten der Gruppe die Hütte mitten im Wald, bevor der Rest der Truppe im Laufe des Tages langsam eintrudelte.
Dieses Jahr stand einiges auf dem Programm. Zahlreiche Pompons mussten für die süßen kleinen Spinnen gebastelt werden, die unser schön schauriges Spukschloss bevölkern sollen. Und auch die Weihnachtsgans, extra für den mit Schrecken erwarteten „normalen“ Besuch unserer ungewöhnlichen Familie, soll rechtzeitig fertig sein. Mit Wolle, Pfeifenreinigern und Hasendraht bewaffnet, wurde vor der Hütte unter strahlend blauem Himmel und viel Sonnenschein gewickelt, zurechtgebogen und abgeschnitten. Die Ergebnisse können sich sehen lassen: An die dreißig Spinnen und zumindest das Gerüst für die Gans sind das stolze Ergebnis der gemeinschaftlichen Bemühungen.
Aber auch die Planung unseres 50-jährigen Jubiläums im nächsten Jahr ist jetzt in Angriff genommen worden: Wo wollen wir diesen großartigen Meilenstein unserer Vereinsgeschichte begehen? Welche Programmpunkte hätten wir gerne? Und natürlich: Wer sollen unsere Gäste sein? Zahlreiche Ideen wurden diskutiert, abgewogen und die besten festgehalten. Immerhin handelt es sich um einen wichtigen, runden Geburtstag unserer Theatergruppe, und der soll gebührend gefeiert werden. Auf das Ergebnis können alle gespannt sein. Mehr soll noch nicht verraten werden.
Neben all der Bastelei und Planung durfte das gesellige Beisammensein natürlich nicht zu kurz kommen. Mitten im nördlichen Schwarzwald gelegen, ist die Hütte der perfekte Ausgangsort für kurze und längere Wanderungen. Rund um die Unterkunft kann man wunderbar spazieren gehen, und nicht nur für die beiden Hunde, die uns begleiteten, gab es einiges zu entdecken.
Besonders schön war es am Mummelsee, und beim gemütlichen Umrunden des blauen Gewässers mit der kleinen Nixe aus Bronze und späteren Aufstieg zum Hornisgrindegipfel gab es viel Zeit, sich privat auszutauschen und auch die neueren Mitglieder unserer Truppe näher kennenzulernen.
Nach dem vielen Laufen hatten alle großen Appetit auf das leckere, selbstgekochte Abendessen. Neben Würstchen, Kartoffelsalat und Schinkennudeln wurden wir auch mit einem wunderbaren Chili con Carne verwöhnt. Sobald Tassen und Teller weggeräumt waren, begannen die Spielabende, diese dauerten oft bis in die späte Nacht hinein. Unter Gelächter, Neckereien und dem einen oder anderen konzentrierten Schweigen lernt man sich dann nochmals anders kennen und wächst zusammen.
Die gemeinsame Zeit im Grünen hat Tradition. Seit fast 20 Jahren kommt Die Maske jedes Jahr hierher, um Szenen des aktuellen Bühnenwerks zu besprechen und zu proben, an den Requisiten zu basteln und Ideen über kommende Stücke und Veranstaltungen auszutauschen.
So gestärkt können wir uns wieder voller Eifer unserem diesjährigen Theaterstück mit ganzer Kraft widmen!